Der Verkehrsplaner Hans Billinger hat zusammen mit den Remsecker Grünen Pläne für eine neue Neckarbrücke entwickelt als verkehrliche Voraussetzung für eine Neue Mitte. Die neue Brücke quert den Neckar auf der Höhe der Einmündung der Neckarstraße in die L 1100 und führt nördlich im Tunnel bis zur L 1144. Dadurch eröffnet sie in diesem Bereich vielfältige städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten für die Neue Mitte. Die jetzige Neckarbrücke wird für PKW und LKW gesperrt. Dort, wo jetzt die Neckargröninger Mauer steht und eine 4-spurige Straße Remseck zerschneidet und teilt, können Wohnungen, Grünanlagen und eine Allee entstehen. Die Billinger-Brücke ca. 400 m westlich davon arbeitet mit Kreisverkehren statt Ampeln und gewährleistet dadurch einen besseren Verkehrsfluss.
Südlich des Neckars wird der Verkehr von der neuen Brücke auf der L 1197 Richtung Fellbach weitergeleitet. Dadurch wird Neckarrems von Verkehr, Lärm und Emissionen entlastet, weil in der Remstalstraße nur noch Anliegerverkehr und ÖPNV einschließlich der Stadtbahn nach Waiblingen fahren.
Die ursprüngliche Idee der Billinger-Brücke stammt aus dem Jahr 1990. Billinger entwickelte sie damals in einem von der damaligen Gemeinde Remseck in Auftrag gegebenen Gutachten.
Die Stadtverwaltung spricht nicht von Billinger-Brücke, sondern von Westrandbrücke. Westrand, weil diese Brücke am westlichen Rand der Neuen Mitte verlaufen würde. Die Westrandbrücke liegt ca. 100 bis 200 m östlich der Variante Billinger-Brücke. Ansonsten sind beide Brückenvarianten und ihr Anschluss an das bestehende Straßennetz ähnlich.
Das Land Baden-Württemberg und die Stadt Remseck planen inzwischen die Westrandbrücke und wollen sie gemeinsam finanzieren. Damit wäre eine wichtige verkehrliche Voraussetzung der Neuen Mitte erfüllt.